Krisen ohne Ende? Deshalb sei Ostern existenziell, so der Freiburger Erzbischof. Christen sollten Hoffnung in eine zerrissene Gesellschaft tragen. Und die solle “nicht kriegstüchtig”, sondern “friedenstüchtig” werden.
Die Osterbotschaft ist laut dem Freiburger Erzbischof Stephan Burger gerade in einer von Krieg und gesellschaftlichen Spannungen geprägten Zeit tragend. In seiner Predigt am Ostersonntag sagte Burger laut Mitteilung des Bistums: “Trotz so mancher Tiefschläge, die Botschaft Jesu bleibt nicht wirkungslos. Gerade, weil sich diese Welt so entwickelt, wie sie es derzeit tut, ist diese Osterbotschaft umso wichtiger und existenzieller.”
Christen feierten ganz bewusst das Osterfest als “Fest des Lebens”. Sie sollten deshalb eine dem Leben zugewandte Perspektive in die Gesellschaft tragen. “Nicht die Klage über die negativen Umstände darf unser Leben bestimmen, nein, es ist die Hoffnung und die Zusage auf Leben”, sagte Burger.
Zuvor hatte der Erzbischof in der Osternacht im Freiburger Münster zu einem friedlichen Miteinander aufgerufen. Denn die Gesellschaft trifte immer weiter auseinander – in Extreme. Ein rauer werdender Ton in der öffentlichen Debatte sei zu beobachten.