Gut eine Woche vor der Bundestagswahl ruft Fridays for Future zum bundesweiten Klimastreik am 14. Februar auf. Geplant seien Aktionen an mehr als 120 Orten in Deutschland, teilte die Klimabewegung in Berlin mit. Damit solle ein Zeichen gegen den Rechtsruck, für Demokratie und Klimaschutz und das Recht der Jungen auf Zukunft gesetzt werden.
In Berlin startet der Klimastreik den Angaben zufolge um 12 Uhr vor dem Brandenburger Tor. Nach einer Auftaktkundgebung soll die Demonstration durch das Regierungsviertel, vorbei an Bundestag und Bundeskanzleramt, laufen. Auf der Kundgebung sprechen unter anderem Klimaaktivistin Luisa Neubauer, die Influencerin und Autorin Matilda Jelitto und Vertreterinnen des in Berlin ansässigen ukrainischen Vereins Vitsche.
Fridays for Future: „Den Rechten nicht den Diskurs“ überlassen
„In einem Wahlkampf, in dem kaum über die Klimakrise gesprochen und Klimaschutz fast ganz aus den Programmen gestrichen wird, bleiben wir laut, bis unsere Forderungen nach Klimagerechtigkeit erfüllt sind“, heißt es in der Ankündigung. Über Klima würden gerade nur diejenigen sprechen, die Klimaschutz zurückfahren, Windräder abbauen, Klimaziele nach hinten verschieben wollen. Man werde aber „den Rechten nicht den Diskurs“ überlassen.
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Die Klimabewegung fordert unter anderem von einer neuen Bundesregierung einen Plan für den Gasausstieg bis 2035. Gleichzeitig müssten Klimaschutzmaßnahmen für alle bezahlbar werden, etwa durch eine Mobilitäts- und Wärmegarantie. Um die Transformation zu finanzieren, wird zudem die Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen verlangt.