Die Bundeswehr beteiligt sich bis Anfang 2026 weiter am internationalen Militäreinsatz gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) im Irak. Der Bundestag stimmte am Donnerstag in Berlin der Fortsetzung des Anti-IS-Mandats zu. Es wird bis Ende Januar 2026 verlängert, also um 15 Monate statt wie sonst üblich um ein Jahr.
Die zusätzliche Zeitspanne soll dem Bundestag nach der Wahl am 28. September 2025 genügend Zeit für die Entscheidung über eine mögliche weitere Verlängerung geben. Dem Antrag zufolge sollen weiterhin maximal 500 deutsche Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden. Das bisherige Mandat gilt bis Ende Oktober.
Die Bundeswehr ist seit 2015 an der Mission beteiligt und operiert an verschiedenen Standorten in mehreren Ländern. Im Irak steht die Ausbildung der dortigen Streitkräfte für den Anti-Terror-Kampf im Mittelpunkt. Ferner beteiligt sich die Bundeswehr an der See- und Luftraumüberwachung. Von der Luftwaffenbasis Al-Asrak in Jordanien aus starten die Tankflugzeuge für die Luft-Betankung von internationalen Kampfjets.
Die IS-Terrormiliz wurde 2017 aus den Gebieten, die sie im Irak und in Syrien kontrolliert hat, vertrieben. Nach Einschätzung der internationalen Gemeinschaft stellen die Extremisten aber weiterhin eine ernstzunehmende Gefahr dar.