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Bundesverdienstorden für Musiker Gerhard Schöne

Der sächsische Liedermacher Gerhard Schöne hat am Dienstag in Dresden das Bundesverdienstkreuz erhalten. Mit ihm seien sechs weitere Persönlichkeiten geehrt worden, teilte die sächsische Staatskanzlei in Dresden mit. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) überreichte die Orden stellvertretend für den Bundespräsidenten.

Mit der Auszeichnung werden Menschen geehrt, die sich in den Bereichen Politik, Soziales, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in besonderer Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Zur Würdigung von Schöne hieß es, die Texte des 72-jährigen Musikers aus Meißen stünden für Werte wie Vielfalt und Toleranz. Bereits in der DDR habe er zahlreiche Menschen berührt und inspiriert.

Für ihr Engagement in der Gesellschaft hatten bereits am Montag acht Personen aus Sachsen das Bundesverdienstkreuz erhalten. Einer der Ausgezeichneten war der frühere Geschäftsführer der Internationalen Mendelssohn-Stiftung, Jürgen Ernst. Der heute 69-Jährige habe sich Verdienste um die Bewahrung des Erbes des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) erworben, hieß es.

Auch der bildende Künstler und DDR-Oppositionelle Thomas Ranft (79) wurde mit dem Orden geehrt. Während der SED-Diktatur hatte sich Ranft für eine eigenständige, freie Kunst eingesetzt. In diesem Jahr wurden insgesamt 15 Sächsinnen und Sachsen mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Gewürdigt wurde ihr Engagement in den Bereichen Musikerbe, Inklusion, Gesundheit, Suchthilfe, Erinnerungskultur, Bildung und Wissenschaft.