Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Mittwoch die Seenotretter in Bremerhaven anlässlich ihres 160-jährigen Bestehens besucht. Steinmeier habe ihnne im Rahmen der maritimen Veranstaltung „Sail Bremerhaven“ zu ihrem Jubiläum gratuliert, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger am Mittwoch in Bremen mit. Der Bundespräsident ist, wie seine Vorgänger im Amt, Schirmherr der Hilfsorganisation.
„Mich beeindrucken der Mut und die Entschlossenheit, mit der die Seenotretter ihre Einsätze fahren, um bei jedem Wetter rund um die Uhr Menschen aus Seenot zu retten“, sagte der Bundespräsident bei einem Rundgang über den Seenotrettungskreuzer „Hermann Rudolf Meyer“. Sein Respekt gelte nicht nur den Besatzungen, sondern auch den vielen Menschen, die diese Arbeit mit ihren Spenden ermöglichten. Die Seenotretter finanzieren sich ausschließlich durch freiwillige Beiträge, ohne staatlichen Mittel.
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger wurde im Mai 1865 in Kiel gegründet. Auf der bereits zwei Jahre zuvor errichteten Station Bremerhaven sind heute den Angaben zufolge neun Festangestellte und sechs Freiwillige aktiv. Sie seien für alles zuständig, was auf See passieren könne – vom Wassereinbruch und Feuer an Bord über Verletzungen und Erkrankungen der Crew oder von Passagieren bis hin zu technischen Schäden.
Der Seenotrettungskreuzer „Hermann Rudolf Meyer“ sichert unter anderem die Berufsschifffahrt im viel befahrenen Revier der Außenweser bis in die Deutsche Bucht hinein. Begleitet wurde Steinmeier von seiner Ehefrau Elke Büdenbender.