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Bundespräsident erinnert an Beginn des Krieges in der Ukraine

Vor drei Jahre marschierten russische Truppen in die Ukraine ein. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betont in einer Videobotschaft Deutschlands Solidarität mit der Ukraine.

Zum dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine appelliert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an die Geschlossenheit der Europäer. “Die Ukrainerinnen und Ukrainer kämpfen nicht nur um ihr Territorium. Sie kämpfen für Demokratie, für Selbstbestimmung, für ein freies Europa – all die Werte, die auch für uns fundamental sind”, sagte Steinmeier in einer am Montag veröffentlichten Videobotschaft.

Am 24. Februar 2022 marschierte die russische Armee in die Ukraine ein. Laut jüngsten UN-Angaben wurden seither weltweit rund 6,86 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine registriert; mehr als 3,5 Million Menschen sind innerhalb des Lands auf der Flucht. In den vergangenen drei Jahren kamen rund 12.000 Zivilisten ums Leben, Experten gehen allerdings von einer höheren Dunkelziffer aus. Die Zahl der gefallenen und verwundeten Soldaten wird unterschiedlichen Schätzungen zufolge auf 480.000 auf ukrainischer und bis zu 860.000 auf russischer Seite beziffert.

Steinmeier nannte den Beginn des Kriegs einen Epochenbruch und bekräftigte: “Deutschland steht fest an der Seite der Ukraine – mit humanitärer Hilfe, mit Schutz für Geflüchtete, mit militärischer Unterstützung. Und wir werden nicht nachlassen, solange dieser völkerrechtswidrige Krieg andauert.”

Zugleich gelte es, an die Zukunft zu denken, so der Bundespräsident. Im Zentrum stünden dabei der Wiederaufbau der zerstörten Städte, der Schutz der Ukraine nach dem Ende der Kämpfe, die Rückkehr zu einem friedlichen Leben, die Zukunft der Ukraine in der Europäischen Union. “All das braucht unsere Unterstützung – und auf diese kann die Ukraine sich verlassen”, sagte Steinmeier.

Auszüge aus der Videobotschaft des Bundespräsidenten sollen auch im ukrainischen Fernsehen ausgestrahlt werden. Am Montag ist Steinmeier zudem zu einem Gipfeltreffen in Kiew zugeschaltet. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dazu zahlreiche Staats- und Regierungschefs wichtiger Unterstützerstaaten und hochrangige Vertreter der Europäischen Union eingeladen.