Bundespolizei: An Südwestgrenzen über vier Festnahmen pro Tag

Vom 16. September 2024 bis zum 1. Januar 2025 hat die Bundespolizei an den Grenzen von Baden-Württemberg zur Schweiz und zu Frankreich in 108 Tagen 493 Festnahmen durchgeführt. Davon handelte es sich in 47 Fällen um mutmaßliche Schleuser, teilte die Polizeidirektion Stuttgart am Montag mit. 33 wurden an der Schweizer Landesgrenze festgenommen, 14 an der Grenze zu Frankreich.

Am 16. September wurden die Kontrollen an den Binnengrenzen im Schengenraum vorübergehend wieder eingeführt. An den übrigen Landesgrenzen, auch zur Schweiz, fanden die vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen bereits zuvor statt.

An den Grenzen von Baden-Württemberg zur Schweiz und zu Frankreich stellte die Bundespolizei im genannten Zeitraum 4.760 unerlaubte Einreisen fest. Die meisten betrafen die Schweizer Landgrenze (3.085). Exakt 4.000 Personen wurden an den Grenzen zurückgewiesen oder ihr Aufenthalt in Deutschland beendet. Außerdem hinderte die Bundespolizei 154 Personen an der Einreise nach Deutschland, da diese eine Wiedereinreisesperre besaßen.

Bundesweit wurden in den 108 Tagen laut Polizei an den Grenzen 11.675 Personen zurückgewiesen oder zurückgeschoben. 592 Personen besaßen eine Wiedereinreisesperre für Deutschland und wurden daher an der Einreise gehindert. 410 Schleuser wurden vorläufig festgenommen und als „Beifang“ 2.454 offene Haftbefehle vollstreckt. 285 Personen aus dem links-, rechts- und ausländerextremistischen oder islamistischen Spektrum wurden festgestellt. (0067/13.01.2025)