Der Bergbaukonzern K+S und der hessische Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) haben sich auf strengere Vorgaben für die Salzeinleitung in die Werra geeinigt. Der BUND ziehe dafür sein angestrengtes Eilverfahren vor dem Kasseler Verwaltungsgericht gegen die Salzeinleitung zurück, teilte dessen Pressereferentin Lynn Sophie Anders am Donnerstag in Frankfurt am Main dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit.
Dem Vergleich zufolge darf K+S mit seinen Salzeinleitungen die Zielwerte des Bewirtschaftungsplans Salz nur noch an maximal 18 Tagen im Jahr zu überschreiten. An der Probenentnahmestelle „Eingang Wintershall“ muss die Konzentration von Chlorid von 600 Milligramm pro Liter im 24-Stunden-Mittel an mindestens 275 Tagen im Jahr eingehalten werden. Eine wesentliche Reduzierung der Salzbelastung der Werra vereinbarten K+S und der BUND für deren ökologisch wichtiges Teilstück zwischen Philippsthal und Heringen.
„Auch wenn noch ein weiter Weg vor uns liegt, sind wir unserem Ziel des guten ökologischen Zustandes in der Weser und einer spürbaren Verbesserung in der Werra wieder ein Stück nähergekommen“, bewertete der hessische BUND-Vorsitzende Jörg Nitsch den Vergleich. Dieser tritt den Angaben zufolge am 1. Januar 2024 in Kraft.