Angesichts der startenden Hornissen-Saison räumt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) mit einem Irrglauben auf. „So gefährlich wie viele glauben, sind unsere heimischen Hornissen gar nicht“, teilte der Landesverband Baden-Württemberg am Dienstag mit. Nur Allergiker müssten sich hüten.
Für alle anderen gelte: „Das Gift der Hornisse ist vergleichbar mit dem anderer Bienen und Wespen“. Der Stich könne aber wegen des größeren Stachels und einem höheren Anteil des Neurotransmitters Acetylcholin schmerzhafter sein, heißt es weiter. Trotzdem wären erst 500 bis 1.000 Stiche für gesunde Erwachsene lebensgefährlich.
Damit Hornissen gar nicht erst in die Wohnung gelangen, helfen am besten Insektenschutzgitter. Außerdem solle man auf Beleuchtung am Haus sowie Garten oder Balkon so weit wie möglich verzichten. „Durch das künstliche Licht werden die nachtaktiven Tiere angelockt“, heißt es in der Mitteilung. Zudem litten zahlreiche andere Tierarten unter der Lichtverschmutzung.
Die heimischen Hornissen sind den Angaben zufolge geschützt. Das heißt, sie dürfen nicht getötet und störende Nester dürfen nur von geschulten Personen umgesiedelt werden. Die Untere Naturschutzbehörde beim Landratsamt oder der Stadtverwaltung hilft bei der Suche nach Fachleuten, heißt es weiter. Zwischen Mitte August und Mitte September leben am meisten Hornissen in den Nestern. (1827/13.08.2024)