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Bündnis zur Mobilitätswende gibt Autobauern und Politik Empfehlungen

Das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende gibt Unternehmen und Politik konkrete Handlungsempfehlungen zur Zukunft der deutschen Automobilindustrie. Das Bündnis, dem neben Gewerkschaften und Umweltverbänden die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) angehört, kritisierte am Sonntag geplante Standortschließungen und die zurückliegende Modellpolitik der Autobauer. Von der Politik verlangte es einen verlässlichen Rahmen.

„Die Industrie braucht Planungssicherheit“, heißt es in der am Wochenende verbreiteten Erklärung. „Klare Wegweiser für den Wandel in der Automobilindustrie“ sollten aus Sicht des Bündnisses sein: steuerliche Anreize für den Verkauf verbrauchs- und emissionsarmer Fahrzeuge, ein soziales Leasing-Programm, um E-Mobilität in ländlichen Regionen zu fördern, und ein neues Programm für eine flächendeckende Ladeinfrastruktur.

An die Unternehmen gerichtet konstatiert das Bündnis, dass es versäumt worden sei, „erschwingliche und ressourcensparende E-Fahrzeuge auf den Markt zu bringen“. Besonders die deutschen und die in Deutschland produzierenden Hersteller müssten dieses Marktsegment gegen die asiatische Konkurrenz behaupten. „Insbesondere kleinere und für alle Einkommensschichten erschwingliche Fahrzeugmodelle müssen in Europa produziert werden“, forderte das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende.

Dem Bündnis gehören unter anderem die Gewerkschaften IG Metall und ver.di, die AWO, der Verkehrsclub Deutschland (VCD), die Umweltverbände BUND und Nabu und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) an.