Die Bücherhallen in Hamburg feiern ihr 125-jähriges Bestehen. Sie gelten als größtes kommunales Bibliothekssystem in Deutschland, wie die Stadt Hamburg am Freitag mitteilte. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) sieht in den Bücherhallen “eine tragende Säule unseres demokratischen Gemeinwesens”. Sie “stehen für den Willen einer offenen und freien Gesellschaft, frei zugängliche Informationen zu einer Grundlage unseres Zusammenlebens zu machen”.
Die Bücherhallen wurden am 2. Oktober 1899 von der Patriotischen Gesellschaft gegründet und sind laut Mitteilung heute mit 3,7 Millionen Besuchern im Jahr die publikumsstärkste Kultureinrichtung in der Hansestadt. Sie bieten demnach mehr als 1,7 Millionen Medien wie Bücher, Zeitschriften, Filme und Brettspiele in mehr als 30 Sprachen. Den Auftakt der zweiwöchigen Jubiläumsfeierlichkeiten bildet den Angaben zufolge ein Festakt in der Zentralbibliothek am Mittwoch, der von Musikern des NDR Elbphilharmonie Orchesters mitgestaltet wird.