BAD NAUHEIM – Die Buber-Rosenzweig-Medaille 2017 geht an die Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden. Der 1978 ins Leben gerufene Zusammenschluss von Arbeitsgruppen und Beauftragten innerhalb der evangelischen Kirche widme sich seit Jahrzehnten entschlossen der Aufarbeitung kirchlicher Judenfeindschaft in Theologie und Praxis, teilte der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Bad Nauheim mit. Die Buber-Rosenzweig-Medaille soll im Rahmen der Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit am 5. März 2017 in der Frankfurter Paulskirche überreicht werden.
Die Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden habe „entscheidend zur Neuorientierung im Verhältnis von Christen und Juden in der evangelischen Kirche in Deutschland“ beigetragen, hieß es zur Begründung. Mit der Verleihung der Medaille im Reformationsjahr 2017 solle damit eine Gruppe ausgezeichnet werden, die nicht nur repräsentativ für die Neubesinnung im Verhältnis Juden und Christen in in Deutschland einschließlich einer Abkehr von Luthers judenfeindlichen Äußerungen stehe, sondern selbst wesentliche Beiträge dazu geleistet habe.
Mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ehren die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit jährlich Personen, Institutionen oder Initiativen, die sich in besonderer Weise für die Verständigung zwischen Christen und Juden einsetzen. Der Deutsche Koordinierungsrat vergibt die undotierte Auszeichnung seit 1968 jeweils zum Auftakt der „Woche der Brüderlichkeit“. epd
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