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Bremische Kirchen laden zum Gottesdienst am Christopher-Street-Day

Evangelische, freikirchliche und alt-katholische Christinnen und Christen laden am Bremer Cristopher-Street-Day am 24. August um 11 Uhr zu einem Gottesdienst in die Stadtkirche Unser Lieben Frauen ein. Er stehe in diesem Jahr unter dem Motto „Was wollen wir denn noch? Selbstverständlich sein, selbstverständlich leben!“, teilte die Bremische Evangelische Kirche am Montag mit. Gleichberechtigung, könne es erst geben, wenn in Schulen, im Job und in der gesamten Öffentlichkeit Stereotypen entgegengewirkt werde und Gewalt gegen queere Menschen der Vergangenheit angehöre.

„Alle Menschen haben das Recht auf ein Leben in Würde und ohne Diskriminierung“, sagte die Gleichstellungsbeauftragte der bremischen Kirche, Antonia Rumpf. Dazu könnten Christinnen und Christen beitragen. „Wir können in unseren Gemeinden ein respektvolles Miteinander leben, und wir können diese Haltung in die Gesellschaft tragen und uns für die Rechte von queeren Menschen einsetzen.“

Mirjam Puppe aus der baptistischen Zellgemeinde Bremen und Thomas Rothe aus der Bremischen Evangelischen Kirche werden laut den Organisatoren im Gottesdienst berichten, welche Wege sie mit ihrem Glauben und ihrer Sexualität gegangen sind. Dabei gehe es um die erfahrenen Schwierigkeiten und das, was ihnen Hoffnung und Kraft gegeben habe.

Der Christopher-Street-Day erinnert an den Widerstand von transgeschlechtlichen und homosexuellen Menschen. Im Jahr 1969 protestierten sie gegen staatliche Willkürmaßnahmen in der Christopher Street in New York. Dieser Aufstand gilt als Beginn einer internationalen Emanzipationsbewegung.