Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hat für ein Miteinander der Religionen geworben: „Ich weiß, dass der interreligiöse Dialog auch bei uns seit dem brutalen Massaker der Hamas und anderer Terrororganisationen in Israel am 7. Oktober 2023 schwieriger geworden ist“, sagte er am Montag laut Manuskript beim traditionellen Willehad-Empfang des Katholischen Büros Bremen in der Oberen Rathaushalle. Doch in einer Zeit, in der Polarisierung und Ausgrenzung zunehmen, sei dieser Dialog dringender denn je.
Es gehe nicht darum, Differenzen zu leugnen oder zu beseitigen, sagte Bovenschulte. „Nein, der Dialog fordert uns dazu auf, auch Unterschiede und Vielfalt wertzuschätzen. Es geht um Respekt, Offenheit und das ehrliche Bemühen, die Perspektive des Anderen zu verstehen.“ Es gelte, ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, in dem sich niemand bedroht fühlt. „Aus Misstrauen und Unkenntnis werden Mauern errichtet. Aus dem Dialog können Brücken gebaut werden.“