Am Holocaust-Gedenktag ist in Brandenburg mit zahlreichen Veranstaltungen an die Opfer des Nationalsozialismus und die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren erinnert worden. Ministerpräsident Dietmar Woidke und Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (beide SPD) riefen anlässlich der zentralen Gedenkfeier in der Gedenkstätte Sachsenhausen am Montag in Oranienburg dazu auf, die Erinnerung an die NS-Verbrechen wachzuhalten und sich für Grundrechte und demokratische Werte einzusetzen.
Woidke betonte, der Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945 mahne dazu, „gegen Hass, Rassismus und Antisemitismus einzutreten und für eine Gesellschaft einzustehen, die von Respekt, Toleranz und Solidarität geprägt ist“. Nur durch eine gelebte Erinnerungskultur könne verhindert werden, dass sich solche Verbrechen je wiederholen. Mit der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee sei ein „unfassbares Ausmaß menschlicher Grausamkeit“ enthüllt worden, erklärte Woidke: „80 Jahre später gedenken wir der Millionen Opfer des NS-Regimes und tragen die Verantwortung, ihre Geschichten zu bewahren, um aus der Vergangenheit zu lernen.“