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Brandenburg fördert Digitalisierung im Kulturbereich

Brandenburg stellt in diesem Jahr rund 800.000 Euro für die Digitalisierung im Kulturbereich zur Verfügung. Mit den Mitteln würden spartenübergreifend 25 Projekte gefördert, teilte das Kulturministerium am Donnerstag in Potsdam mit. Diese reichten von digitalen Weiterbildungsformaten bis hin zu virtuellen Zeitzeugen-Gesprächen. Um die Förderung hatten sich 64 Projektträger beworben.

Im Rahmen des Programms zur Förderung des digitalen Wandels im Kulturbereich werden Maßnahmen in den Bereichen Strategie und Qualifikation, digitale Infrastruktur, Digitalisierung des Kulturerbes sowie Kunst und Vermittlung gefördert. Unterstützt würden unter anderem Digitalisierungsstrategien, Qualifikationsangebote, die Anschaffung von digitaler Infrastruktur, konservatorische Arbeiten sowie die Produktion von digitalen Inhalten, hieß es.

Kulturministerin Manja Schüle (SPD) erklärte, Kultur ohne Digitalisierung sei inzwischen undenkbar: „Digitale Kultur soll und wird keinesfalls analoge Kultur ersetzen.“ Sie mache jedoch das künstlerische Schaffen sowie das kulturelle Erbe in einer digitalisierten Welt sicht- und erlebbarer und ermögliche neue Formate.

Als Beispiele für geförderte Projekte nannte sie die Digitalisierung des Archivs verschwundener Orte in Horno im Landkreis Spree-Neiße, eine Plattform für Kommunikation und Verwaltung des Fördervereins der Jungen Philharmonie Brandenburg und den Ausbau der digitalen Präsenz des Heimatmuseums Wasserburg Gerswalde im Landkreis Uckermark