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Brandenburg erweitert Rechtskundeunterricht

Brandenburg will die juristische Kompetenz von Kindern und Jugendlichen stärken und dazu den Rechtskundeunterricht ausbauen. Der Unterricht werde künftig nicht nur an weiterführenden allgemeinbildenden Schulen, sondern auch an Berufsschulen, Oberstufenzentren sowie an geeigneten Grund- und Förderschulen angeboten, teilte das Justizministerium am Sonntag in Potsdam mit. Ziel sei, Schülerinnen und Schüler frühzeitig mit den Grundzügen des Rechtsstaats und den Prinzipien des demokratischen Zusammenlebens vertraut zu machen.

Bereits in den vergangenen Jahren habe sich der Rechtskundeunterricht durch das ehrenamtliche Engagement vieler Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie der Anwaltschaft als wichtige Ergänzung zum schulischen Bildungsangebot etabliert, hieß es. Dadurch seien Schülerinnen und Schülern fundierte Einblicke in rechtliche Grundlagen vermittelt sowie Verantwortungsbewusstsein und Handlungsfähigkeit junger Menschen in einer zunehmend komplexen Gesellschaft gefördert worden.

Zentrales Element der neuen Initiative von Justiz- und Bildungsministerium sei die Bereitstellung umfangreicher Lehr- und Lernmaterialien für verschiedene Kursformate auf einer digitalen Plattform, hieß es weiter. Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU) betonte, mit dem Unterricht werde das Fundament für ein verantwortungsbewusstes Miteinander geschaffen. Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) erklärte, Demokratie müsse „eingeübt, gelernt und gelebt werden“. Dazu diene auch der Rechtskundeunterricht.