Die SchulKinoWochen in Hessen gehen dieses Jahr mit einem Programm von rund 90 Filmen an den Start. Unter anderem sollen große Blockbuster aus dem vergangenen Jahr, wie beispielsweise „Oppenheimer“ oder „Barbie“ und auch Klassiker wie „Das Fenster zum Hof“ von Alfred Hitchcock zu sehen sein, sagte Caroline Fuchs, eine der Projektleiterinnen, am Donnerstag in Frankfurt am Main. Aktuell seien bereits rund 42.000 Personen zu den SchulKinoWochen angemeldet, weitere Anmeldungen und Filmwünsche würden noch bis zum 18. Februar entgegengenommen.
Laut Mitteilung der Veranstalter macht es das Projekt Schulklassen möglich, sich Themen anders als im Klassenzimmer zu nähern. Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft bekomme etwa durch den Kurzfilm „Kippa“ ein Gesicht. Der Animationsfilm „Persepolis“ wiederum beleuchte mit seiner Protagonistin, die dieselben Wünsche für ein selbstbestimmtes Leben habe wie junge Menschen hierzulande, den Kampf der Mädchen und Frauen im Iran. Der Dokumentarfilm „Blix Not Bombs“ behandle den Irak-Krieg und gebe, wie auch der Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ von 1930, Anknüpfungspunkte für eine Diskussion über den Krieg in der Ukraine.
In verschiedenen Filmreihen und Schwerpunkten widmen sich die SchulKinoWochen unter anderem Fenstern und Türen als filmische Motive, dem Thema Nachhaltigkeit und Hessen als Filmland. Begleitend zu den Kinovorstellungen können Filmgespräche und Workshops gebucht werden, die das Gesehene einrahmen. „Barbie“ könne beispielsweise als Doppelvorstellung mit der Dokumentation „Feminism WTF“ sowie anschließendem Gespräch mit einer Feminismus-Forscherin und einem Wissenschaftler, der sich mit Barbie auseinandersetzt, gebucht werden, sagte Fuchs.
Die SchulKinoWochen laufen vom 4. bis 15. März in 74 teilnehmenden Kinos in ganz Hessen und richten sich an Schüler und Schülerinnen aller Altersstufen und Schulformen, Kitas und soziale Einrichtungen. Am Projekt beteiligt sind unter anderem Vision Kino und das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum.