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Bischofskonferenz zeichnet herausragende Medienproduktionen aus

Am Donnerstag verleiht die Deutsche Bischofskonferenz in München den katholischen Medienpreis 2025. Den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält der Videojournalist Volker Heise für seinen Dokumentarfilm „Masterplan – Das Potsdamer Treffen und seine Folgen“ wie die Bischofskonferenz in Bonn mitteilte. Der in der ARD ausgestrahlte Film zeige, wie die vom Netzwerk Correctiv aufgedeckte Zusammenkunft rechter Vordenker, Unternehmer und Politiker das Land erschüttert habe und wie tief die Sorge um die Demokratie reiche.

Bei dem Treffen war den Angaben zufolge über einen „Masterplan zur Remigration“ gesprochen worden. Für seine Produktion hatte Heise mit Beteiligten des Treffens und den Investigativreportern von Correctiv gesprochen, die umfangreiche Informationen über das Treffen gesammelt und ans Licht gebracht hatten. In dem Beitrag gehe es um die Ideologie, aber auch um die Vernetzung der extremen rechten Szene mit weiten Teilen der Gesellschaft, Politik und Institutionen.

Ebenfalls ausgezeichnet wird der ARD-True-Crime-Podcast „Im Fall Stefanie – Eine von 155“ von Nadine Thielen über einen Femizid. Thielen erhält dafür den mit 2.500 Euro dotierten Preis in der Kategorie Audio. Ebenfalls 2.500 Euro erhalten Dominik Stawski und Nico Schnurr. Sie werden für ihren im „Stern“ erschienenen Artikel „Station 67“ über den Personalmangel in deutschen Kliniken in der Kategorie Print gewürdigt.

Den erstmals mit 2.500 Euro dotierten Sonderpreis der Jury erhält der Kölner Regisseur Sascha Gröhl für die Doku-TV-Serie „Herbstresidenz mit Tim Mälzer und André Dietz“, die auf VOX ausgestrahlt wurde. Darin geht es um ein Inklusionsprojekt, bei dem Menschen mit Behinderung für drei Monate als Alltagsbegleiter in ein Seniorenheim einziehen und die angespannte Pflegesituation dort verbessern.

Die Deutsche Bischofskonferenz mit Sitz in Bonn vergibt den Katholischen Medienpreis jährlich gemeinsam mit der Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten und dem Katholischen Medienverband. Der Jury gehören Vertreterinnen und Vertreter aus Journalismus und Kirche an.