Bei den Kommunalwahlen in Thüringen ist die AfD zweitstärkste Kraft geworden. Der Erfurter Bischof erklärt, warum ihre Vertreter dennoch nicht zum Katholikentag in der Landeshauptstadt eingeladen sind.
Zu Beginn des Katholikentags in Erfurt hat der dortige katholische Bischof Ulrich Neymeyr seine Ablehnung gegenüber der AfD bekräftigt. Trotz des starken Abschneidens der Partei bei den jüngsten Kommunalwahlen in Thüringen seien weiterhin keine AfD-Vertreter zu den politischen Foren des Treffens eingeladen, sagte Neymeyr am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin. “Wir haben die Erfahrung gemacht, dass mit den Vertretern der AfD kein wirklich fruchtbares Gespräch möglich ist.” Diesen gehe es nur darum, ihre radikalen Botschaften zu vermitteln. So komme kein Dialog zustande.
Ziel des Katholikentags sei es, ohne politische Aggressivität einen Beitrag zur Debattenkultur in Deutschland zu leisten. Dass die katholische Kirche völkisches Gedankengut ablehne, sei überdies bekannt.