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Bischof Meyns: Menschlichkeit auch im neuen Jahr bewahren

Der braunschweigische evangelische Landesbischof Christoph Meyns hat zum Jahreswechsel davor gewarnt, die Menschlichkeit aus dem Blick zu verlieren. Wenn das Bewusstsein schwinde, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angehe, kämen Kultur und Ethik ins Wanken, sagte Meyns am Silvesterabend im Braunschweiger Dom.

Deswegen seien Unterbrechungen des geschäftigen Lebens wichtig, sagte Meyns weiter. Der Mensch benötige Zeiten, in denen nichts erledigt werden muss und die keinem Zweck dienen, außer dem, einfach da zu sein. Dann bestehe auch die Chance, dass „die Stimme Jesu Christi zu uns durchdringt und unser Leben heilsam unterbricht“.

Wer sich von Gott geliebt wisse, könne sich außerdem frei machen von der Sorge um sich selbst. Das gelte auch mit Blick auf politische Entwicklungen in Deutschland und weltweit, die die Menschen mit Sorge erfüllten. Meyns erinnerte an das Wort Jesu: „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Joh 16,33b)