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Bischöfin Fehrs: “Menschengemachte Katastrophe” in Nahost muss enden

Die EKD fordert gemeinsam mit der Diakonie Katastrophenhilfe ein Ende der Gewalt in Gaza – für Frieden, Menschlichkeit und die Achtung des Völkerrechts.

Die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs
Die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrsepd-bild / Heike Lyding

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ruft zusammen mit dem Hilfswerk Diakonie Katastrophenhilfe zu einem sofortigen Ende der Gewalt im Gaza-Streifen auf. Die EKD-Ratsvorsitzende Kisten Fehrs forderte: „Die menschengemachte Katastrophe muss enden.“ Die israelischen Geiseln müssten freigelassen werden, der Beschuss und die Vertreibung der Zivilbevölkerung enden.

Die radikalislamische Hamas hatte im Oktober 2023 aus dem Gaza-Streifen heraus Israel überfallen, Hunderte Zivilisten getötet und zahlreiche Menschen als Geiseln genommen. Israel reagierte mit einem massiven Beschuss des Gaza-Streifens und schickte Bodentruppen in das Gebiet.

Blockadepolitik verschärft Katastrophe im Gaza-Streifen

Dagmar Pruin, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, sagte zur aktuellen Situation: „Nach einer monatelangen Blockade durch die israelische Regierung erreichen erneut viel zu wenige Hilfsgüter den Gaza-Streifen, Hunger ist allgegenwärtig.“ Die Kriegsparteien verstießen wiederholt gegen das humanitäre Völkerrecht, etwa durch den Beschuss ziviler Infrastruktur wie Krankenhäuser, Angriffe auf humanitäre Helfer und die andauernde Geiselnahme.

Die EKD-Ratsvorsitzende und Hamburger Bischöfin Fehrs erklärte: „Als Kirche stehen wir unumstößlich an der Seite derer, die nach Schutz, Würde und einem Leben in Sicherheit streben.“ Eine friedliche Perspektive könne nur auf dem Fundament des Völkerrechts und der Achtung der Menschenrechte für alle Menschen in der Region entstehen.