“Evas Obdach” des Sozialdienstes katholischer Frauen gerettet – Berliner Senat kauft Einrichtung für 1,9 Millionen Euro.
Der Berliner Senat sichert den Erhalt der Notübernachtung für wohnungslose Frauen “Evas Obdach” des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF). Dies teilte der Senat in Berlin mit. Für 1,9 Millionen Euro kauft das Land Berlin die vier Wohn- und Gewerbeeinheiten der Einrichtung. Dem Projekt drohte zum 30. Juni 2025 die Schließung, da das Haus aufgrund eines Eigentümerwechsels und der Teilung der Wohnungen zum Verkauf angeboten wurde.
“Es ist eine großartige Nachricht, dass die dringend notwendige Notübernachtung Evas Obdach an ihrem Standort erhalten bleibt”, so Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD). “Frauen sind in besonderem Maße von Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffen. Oft verlieren Frauen ihre Wohnung, weil sie arm sind oder Gewalt in der Familie oder in ihrer Partnerschaft erfahren haben.”
Die Vorstandsvorsitzende des SkF Berlin, Dagmar Löttgen, sagt: “Evas Obdach ist mit 30 Plätzen die größte ganzjährige Notübernachtung für Frauen in Berlin. Eine Schließung hätte das Hilfesystem für Obdachlose vor gravierende Herausforderungen gestellt, denn schon jetzt gibt es zu wenig Plätze speziell für Frauen.” Besonders außerhalb der Kältehilfe wäre der Wegfall der Einrichtung für das gesamte Hilfesystem nicht nur spürbar, sondern nicht kompensierbar gewesen. “Dies kann durch den Verbleib in der Immobilie abgewendet werden”, so Löttgen.