Im kommenden Jahr soll Berlins Kultur mit zehn Prozent weniger Geld auskommen. Gegen diese Pläne des Senats protestieren Theater und andere Kultureinrichtungen mit der Kampagne “#BerlinIstKultur”. Am Mittwoch geht es los.
Berlins Kulturarbeiter wehren sich mit einer Kampagne gegen drohende Kürzungen. Unter dem Hashtag “#BerlinIstKultur” werden verschiedene Berliner Kultureinrichtungen am Mittwoch und den folgenden Tagen auf die drohenden Folgen eingeschränkter Kultur-Angebote hinweisen. Dies teilten die Teilnehmer der Kampagne am Montag in Berlin mit.
So plant das Renaissance-Theater am Mittwoch eine Versammlung der ganzen Belegschaft, das Haus soll zudem rot beleuchtet und mit rot-weißem Flatterband markiert werden. Beim Grips-Theater soll nach der Vormittagsvorstellung die Bühne mit Flatterband abgesperrt werden. Im Anschluss habe das Publikum die Chance, eine Postkarte an den Bürgermeister und die Abgeordneten zu bemalen.
Hintergrund des Protests sind Kürzungen im Berliner Kulturhaushalt von etwa zehn Prozent im kommenden Jahr, welche der Berliner Senat Anfang Oktober angekündigt hatte. Die Kampagne “#BerlinIstKultur” wird am Donnerstag mit Hintergrundgesprächen bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus Berlin fortgeführt und läuft bis zu den finalen Haushaltsentscheidungen im November 2024.
Neben den genannten Bühnen haben sich unter anderen das Maxim Gorki Theater, die Schaubühne, die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, das Berliner Ensemble sowie das Staatsballett Berlin dem Protest angeschlossen.