Die Berliner Sankt Hedwigs-Kathedrale soll nach sechs Jahren Umbau zu Advent nächsten Jahres wieder öffnen. Der Plan sei, die Christmette 2024 wieder in der Kirche zu feiern, sagte der Sprecher des Erzbistums Berlin, Stefan Förner. Anlass war die Präsentation des neuen Altars anlässlich des 250. Kirchweih-Jubiläums der Bischofskirche des katholischen Erzbistums Berlin.
Laut Förner wird bei Umbau und Sanierung nicht mit Kostensteigerungen gerechnet. Es bleibe bei den veranschlagten 43 Millionen Euro. Jedoch werde es beim angrenzenden, neu zu errichtenden Bernhard-Lichtenberg-Haus zu Mehrkosten kommen. Dort war bislang mit 17 Millionen Euro gerechnet worden. Über die Höhe der Kostensteigerung machte er keine Angaben.
60 Millionen Euro Gesamtkosten
Die bislang veranschlagten Gesamtkosten für das Bauvorhaben von 60 Millionen Euro werden zu einem Drittel von Bund (zwölf Millionen Euro) und Land (acht Millionen Euro) gemeinsam bezuschusst. Weitere zehn Millionen Euro kommen von den anderen katholischen Bistümern in Deutschland.
Die Altarweihe im Rahmen eines Gottesdienstes mit Erzbischof Heiner Koch war für den Abend vorgesehen. Dazu wurden 100 Menschen auf die Baustelle eingeladen. Der Gottesdienst sollte live im Internet gestreamt werden.
Der als Halbkugel geformte Altar steht künftig in der Mitte der Gottesdienst-Gemeinde direkt unter der Kuppelöffnung. Er besteht aus einer hellen Zement-Sand-Mischung mit mehr als 1.000 gespendeten kleinen Steinen. Die Kirche war am 1. November vor 250 Jahren als erste katholische Kirche im protestantischen Preußen nach der Reformation geweiht worden.