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Berliner Gemäldegalerie zeigt Kunstwerke aus Odessa

Kulturstaatsministerin Claudia Roth sieht in der Ausstellung “Von Odessa nach Berlin. Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts” ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.

Die Berliner Gemäldegalerie zeigt ab Dienstag die Ausstellung “Von Odessa nach Berlin. Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts”. Damit wolle man auch ein klares Zeichen der Solidarität mit dem von Russland attackierten ukrainischen Kulturleben setzen, wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Montag in Berlin erklärte. Anlass sei der zweite Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar 2022. “Dieser Krieg zielt auch auf die Kultur der Ukrainerinnen und Ukrainer, und wer die Kultur zu zerstören versucht, zielt auf die Identität”, so Roth.

Die Präsentation von zwölf Gemälden aus dem Odessa Museum für westliche und östliche Kunst ist Auftakt für eine große Sonderausstellung zu Beginn des nächsten Jahres. 74 Werke des Museums in Odessa konnten aus einem Notlager in der Ukraine nach Berlin gebracht werden. Hier werden sie von Restauratorinnen konserviert für die Sonderausstellung, um dann gemeinsam mit Werken der Berliner Sammlungen gezeigt zu werden.

Die schon jetzt zu sehenden Werke zählen zur westeuropäischen Malerei von der Renaissance bis zum Barock. Nach Angaben der Direktorin der Gemäldegalerie, Dagmar Hirschfelder, wurden ganz bewusst unterschiedliche Genres und Motive, etwa Porträts, Landschaften oder Stillleben ausgewählt. Darunter sind Highlights wie “Thronende Madonna mit Kind und Johannesknaben” von Francesco Granacci oder “Ecce Homo” von Bernardo Strozzi.

Die Auftakt-Präsentation mit den zwölf ausgewählten Werken aus Odessa läuft bis zum 28. April in einem Teil der Wandelhalle der Gemäldegalerie.

Das Museum in Odessa wurde 1923 gegründet und verfügt über eine breite kunstgeschichtliche Sammlung. Dazu zählen auch die Werke der westeuropäischen Kunst.