Berlin – Bis zu einer halben Million Rentner leben laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ in verdeckter Armut. Sie bezögen keine Sozialhilfe vom Staat, obwohl sie unterhalb der Armutsgrenze von 750 Euro pro Monat lebten, meldete die Zeitung unter Bezug auf Schätzungen der Verteilungsforscherin Irene Becker. Dem Bericht zufolge trifft dies auf mindestens 184 000, aber bis zu 494 000 Personen zu. Dabei handele es sich vor allem um Erwerbsminderungsrentner, die womöglich aus Scham oder Unwissenheit keine Grundsicherung beantragten. Darüber hinaus bezögen mehr als eine Viertelmillion Menschen mit geringer Erwerbsminderungsrente Leistungen aus der Grundsicherung. In Deutschland gibt es nach Zahlen des Sozialverbandes VdK etwa 1,8 Millionen Erwerbsminderungsrentner. epd
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