Die Berge und welche Herausforderungen Menschen mit ihnen verbinden, sind immer wieder Thema von Filmen. Fünf neue Produktionen dieses Genres sind ab sofort beim “Alpen Film Festival” zu erleben.
Das “Alpen Film Festival” startet in sein fünftes Tourjahr: Premiere ist am 6. Juni in München im Rio-Filmpalast. Zu sehen sind fünf aktuelle Produktionen, wie es in der Ankündigung heißt. Sie erzählten von Menschen, für die Bergsport sinnstiftend sei, weil er politische, gesellschaftliche und kulturelle Grenzen überwinde.
Das neue Programm “Grenzenlos” bietet laut Mitteilung Bergbauern aus Südtirol, Norweger in der Polarnacht, Bike & Fly-Projekte toller Frauen, Gaudi im Pulverschnee und Filmaufnahmen aus einer großen Erstbegehung im Alpinstil im Himalaja. Insgesamt seien 120 Vorstellungen in Kinos und auf Freilichtbühnen in Deutschland und auch in Südtirol geplant. Die Tourstopps hätten sich inzwischen zu Treffpunkten der Bergsport- und Filmszene entwickelt.
In “45 Days” von Caja Schöpf und Andreas Hartmann geht es um eine winterbegeisterte Alpinistin, die sich fragt, wie es sein mag, 45 Tage lang ohne Sonne zu leben. Dies testet sie im nordnorwegischen Tromsö. Daniel Hug und Julien Nadiras erzählen in “Meru – The ascent of the goldfisch” von drei Bergsteigern, die im Garhwal Himalaya die Schlüsselstelle ihrer Erstbegehung erreichen. Kurz unterhalb des Gipfels entscheiden wenige Meter über Erfolg und Misserfolg. Auf den dreigipfligen Meru im indischen Himalaya wollen Simon Gietl, Roger Schäli und Mathieu Maynadier eine Neuroute in der Südostwand des Meru South (6.660 Meter) finden.
Meike Hollnaicher und Thomas Schäfer erzählen in “Am Steilhang” von Valentin Innerhofer und Judith Stötter, die in den Südtiroler Bergen den Oberhaushof im Sinne der Nachhaltigkeit bewirtschaften. Mit ihren Kindern genießen sie ein einfaches und bescheidenes Leben als Selbstversorger, die zugleich die besten Sterneköche der Umgebung mit biologisch angebautem Gemüse beliefern. In “A journey 2 Mont Blance” von Philipp und Christoph Kaar radeln zwei junge Frauen von Südtirol zum Mont Blanc, um mit dem Gleitschirm vom Gipfel zu fliegen. Ihre Reise erweist sich nicht nur als physische, sondern auch als emotionale Herausforderung.
Der bayerische Vollzeit-Action-Camper Bernhard Braun bekennt, dass er nichts zu erzählen hat, tut dies aber in “Hungry Gravitiy” auf humorvolle wie hintergründige Art, wie es heißt. Er besinne sich demnach auf das, was er am besten kann: Skifahren und sich selbst dabei nicht allzu ernst nehmen.