Der Schauspieler Ben Becker traut sich als Prediger einiges zu. “Ich höre und sehe, wenn ein Prediger nicht ehrlich ist”, sagte Becker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. “Ich glaube, ich wäre ein guter Prediger, aber ohne Theologiestudium müsste ich eine Freikirche gründen.”
Becker, der sich selbst als “christlicher Kommunist” bezeichnet, feiert am 19. Dezember seinen 60. Geburtstag. Zurzeit ist er mit dem Programm “Todesduell” auf Tournee. Mit der Bibel setzt er sich seit Jahren künstlerisch auseinander.
Becker: Vielfältige Erfahrungen mit katholischer Kirche
Beckers Erfahrungen mit der katholischen Kirche sind vielfältig. “Ich war als Vierjähriger in einem katholischen Kindergarten. Einmal gab es mittags Rotkohl. Auf dem Tisch stand auch ein Salzstreuer, mit dem ich mir den Rotkohl versalzen habe. Zur Strafe hat man mich mit dem versalzenen Rotkohl in den Schrank gesperrt und mir gesagt: Du kommst hier erst wieder raus, wenn Du aufgegessen hast”, so Becker.
Als sein Vater davon gehört habe, habe er ihn dort sofort abgemeldet. “Im Laufe der Jahre bin ich jedoch einigen kirchlichen Vertretern begegnet, mit denen ich richtig gut reden und diskutieren konnte”, sagt Becker weiter. “Ich war auch schon öfter im Kloster – einmal sogar für längere Zeit.”