Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, hat die Äußerungen von CDU-Chef Friedrich Merz über die Zahnbehandlung abgelehnter Asylbewerber scharf kritisiert. „Die Sätze waren spalterische Sätze“, sagte der bayerische Landesbischof am Sonntagabend im „Bericht aus Berlin“ der ARD. „Mich haben diese Worte irritiert, weil sie schlicht nicht der Sachlichkeit der Debatte nutzen, die wir jetzt so dringend brauchen“, erklärte der Theologe. Die Schwachen dürften nicht gegen die Schwachen ausgespielt werden.
Merz hatte in einer Fernsehsendung über abgelehnte Asylbewerber gesagt: „Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keine Termine.“