Im Frühjahr und Herbst bittet der katholische Wohlfahrtsverband regelmäßig um Spenden für seine Arbeit gegen Armut und soziale Ungleichheit. Gesammelt wird auf Straßen, an Haustüren und im Gottesdienst.
In Bayern findet ab kommendem Sonntag bis 6. Oktober die Herbstsammlung für die Arbeit des katholischen Caritas-Verbands statt. Bei den Gottesdiensten wird am sogenannten Caritas-Sonntag sowie in der darauffolgenden Woche auf Straßen und an Haustüren Geld gesammelt. Dieses kommt der direkten sozialen Arbeit in den Gemeinden und den jeweiligen Regionen zugute. Die Caritas ist eigenen Angaben zufolge der größte Wohlfahrtsverband in Bayern und leistet einen Großteil seiner Arbeit aus Spendenmitteln.
“Unsere Caritas-Fachdienste brauchen für die soziale Beratung jede Spende”, sagte der Münchner Caritasdirektor Hermann Sollfrank. Er erinnerte daran, dass jeder in eine Krise geraten könne. Dann sei der katholische Wohlfahrtsverband oft die erste Anlaufstelle für Menschen: “Wir helfen, unterstützen und beraten, unabhängig von Alter, Herkunft oder Religionszugehörigkeit.” Der Augsburger Diözesan-Caritasdirektor Markus Müller betonte, das soziale Gesicht der Gesellschaft sei auf ein gutes Miteinander angewiesen. Je stärker die Caritas wirken könne, umso weniger könnten Spaltung, Sozial-Bashing und ewige Nörgelei den Zusammenhalt schwächen.
Zur Eröffnung der Caritas-Sammlung spricht am Sonntag (29. September) der Würzburger Bischof Franz Jung im Bayerischen Rundfunk. Seine Ansprache wird ab 10.05 Uhr im Rahmen der Katholischen Morgenfeier auf Bayern 1 ausgestrahlt. Im Anschluss ist diese auch als Podcast verfügbar.