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Bayern will mehr Bewusstsein für Demenz schaffen

Die bayerische Pflegeministerin Judith Gerlach (CSU) hat zu einer „demenzsensiblen Gesellschaft“ aufgerufen. Eine solche Gesellschaft „hört hin, wenn Worte fehlen und sieht den Menschen, wenn Erinnerungen verblassen“, sagte Gerlach am Sonntag anlässlich der Veröffentlichung einer neuen „Bayerischen Demenzstrategie“.
In Bayern würden rund 270.000 Menschen mit Demenz leben. Bis zum Jahr 2030 gingen Experten von rund 300.000 Betroffenen im Freistaat aus, heißt es in der Mitteilung.

Mit der neuen Strategie solle eine höhere Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen erreicht werden. Sie sei von 2022 bis 2024 ressortübergreifend weiterentwickelt worden. Dabei seien auch Vertreter von Kommunen, Kirchen, Zivilgesellschaft, Kassen, Kammern, privaten Trägern, Wohlfahrts- und Betroffenenverbänden beteiligt worden.

Die Demenzstrategie gebe einen Überblick über alle Leitziele und entscheidenden Aspekte, die für Menschen mit Demenz und ihr soziales Umfeld von Bedeutung seien, sagte Gerlach. Zu den Leitzielen gehört „ein Bewusstseinswandel in der Gesellschaft im Umgang mit dem Thema Demenz“ oder die Verbesserung der Lebensbedingungen und der Lebensqualität der Betroffenen und der Angehörigen.

Die Bayerischen Demenzstrategie steht auch online zur Verfügung. (00/364/02.02.2025)