Der Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft empfindet es als „höchste Wertschätzung, die ein Sportler bekommen kann“, gemeinsam mit der Judoka Anna-Maria Wagner bei Olympia-Eröffnung in Paris die deutsche Fahne zu tragen. Dass ein Schwarzer mit gambischen Wurzeln das Nationalteam anführen dürfe, sei „ein starkes Zeichen“ in Zeiten von Fremdenhass und offenem Rassismus, sagte der Spitzensportler dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (Mittwoch, online).
Die Motivation für seine sportliche Karriere sei auch durch den Tod seines Vaters entstanden, als er gerade 15 Jahre gewesen sei, erläuterte der 1993 in Braunschweig geborene Basketballer. Das sei „der Grund, warum ich mein Leben um 180 Grad geändert habe.“ Sein Vater habe immer an ihn geglaubt. „Ich bin mir sicher, er sitzt irgendwo da oben und schaut stolz zu“, sagte Schröder.