Artikel teilen:

Bafög-Empfänger sollen mehr Geld bekommen

Gerade Studierende aus ärmeren Familien leben oftmals unter prekären Bedingungen. Die finanzielle Förderung über das Bafög reicht kaum aus, monieren Verbände. Nun sollen die Sätze steigen.

Studierende sollen schon ab August mehr Geld über das staatliche Bafög bekommen. Darauf hat sich die Ampel-Koalition verständigt, wie die Fraktionen von SPD, Grünen und FDP am Mittwoch bestätigten. So sollen die Bedarfssätze um fünf Prozent steigen und der Wohnkostenzuschlag sich von 360 auf 380 Euro erhöhen. Zudem ist vorgesehen, die Elternfreibeträge um 5,25 Prozent anzuheben, damit mehr junge Menschen Bafög bekommen können. Vom Tisch ist dagegen eine zunächst vorgesehene Anhebung des Darlehensanteils, der zurückgezahlt werden muss.

Das Bundeskabinett verabschiedete am Mittwoch eine entsprechende Formulierungshilfe für die geplante Bafög-Novelle. Ziel der Ampel ist eine Verabschiedung des Gesetzes in der kommenden Woche im Bundestag, damit die Änderungen zum 1. August 2024 in Kraft treten können. Zuvor hatten Verbände und Initiativen deutliche Kritik an der Bafög-Novelle geübt und unter anderem höhere Fördersätze gefordert sowie die mögliche Erhöhung des zurückzuzahlenden Anteils kritisiert.