Solingen, Magdeburg oder Aschaffenburg: Orte, die seit ein paar Monaten auch für einen Anschlag stehen. Am 11. März wird seit 2022 an die Opfer terroristischer Gewalt gedacht – auch mit einer Veranstaltung in Berlin.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat dazu aufgerufen, sich durch Terroranschläge nicht spalten zu lassen und dafür zu sorgen, dass das “Drehbuch des Terrorismus nie aufgehen wird”. Ziel des Terrors sei es, “gerade die bunten Stimmen zu stören”, sagte Baerbock am Dienstag in Berlin. Sie äußerte sich bei einer Veranstaltung der Bundesregierung am Nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt.
Terror ziele auf Verunsicherung und Zerstörung auf Dauer, damit Menschen nicht mehr zusammenkämen, wie auf Weihnachtsmärkten oder Stadtfesten. Ein Anschlag sei zwar ein Angriff auf einzelne Personen, der aber auf die Gesellschaft als Ganzes ziele, so Baerbock.
Eine Fokussierung auf die Täter dürfe nicht den Blick auf die Opfer der Anschläge verstellen, sagte die Ministerin. Ihnen müsse eine Stimme gegeben werden. In freien, liberalen Gesellschaften könne es nie absoluten Schutz geben, aber der Staat müsse alles für den Schutz der Menschen zu tun – unabhängig von ihrer Herkunft.