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Ausstellung über Geschichte der Menstruation in Berlin

Ein Tabuthema kommt ins Museum: “Läuft. Die Ausstellung zur Menstruation” heißt eine neue Schau im Museum Europäischer Kulturen in Berlin.

Ein Tabuthema kommt ins Museum: “Läuft. Die Ausstellung zur Menstruation” heißt eine neue Schau im Museum Europäischer Kulturen in Berlin. Gezeigt werden rund 100 historische sowie brandneue Menstruationsartikel sowie Interviews, Musik, Filme und Kunst zum Thema Periode, wie die Staatlichen Museen zu Berlin am Montag ankündigten. Die Ausstellung beginnt am 6. Oktober.

Zwei Milliarden Frauen auf der Welt menstruieren. Mehr als 1,5 Milliarden weitere hatten ihre Periode oder werden sie bekommen. “Trotzdem gilt die Menstruation nach wie vor als Tabu-Thema”, so die Kuratoren. Auch wenn Aufklärungsunterricht heute in jeder Schule stattfinde und Periodenprodukte für die unterschiedlichsten Bedürfnisse zum Kauf angeboten würden, sei der Weg zu “Period Dignity” noch weit. So seien etwa alle körperlichen Vorgänge rund um die Menstruation noch nicht hinreichend erforscht.

Entsprechend veranschauliche die Ausstellung auch “eine Geschichte des Pragmatismus und der Utopien, des Erfindungsreichtums und Aktivismus.” Gezeigt werden etwa historische Werbeanzeigen, an denen sich die Entwicklung der Periodenprodukte ab 1880 nachvollziehen lässt. Schaubilder und Hands-On-Stationen sollen den aktuellen Wissensstand vermitteln, wie es hieß.