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Aschermittwoch der Künstler in Berlin

Die evangelische und die katholische Kirche in Berlin haben am Mittwoch den traditionellen ökumenischen Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler begangen. Nach einer Vesper in der St. Matthäus-Kirche am Kulturforum erhielten die Besucher ein Aschekreuz auf die Stirn als Zeichen für die Vergänglichkeit des Lebens und Aufruf zur Umkehr.

Die traditionelle Künstlerrede sollte der in Berlin lebende Schriftsteller, Philosoph und Theologe Senthuran Varatharajah („Vor der Zunahme der Zeichen“) halten. Sie stand unter dem Titel „Herr, gib mir andere Wörter“. Mit dabei waren auch der evangelische Bischof Christian Stäblein und der katholische Erzbischof Heiner Koch, der die Predigt hielt. Darin verwies er laut Manuskript auf die Würde jedes einzelnen Menschen: „Deshalb kämpfen wir für das Leben eines jeden Menschen in all seinen Lebensphasen.“

Mit dem „Ökumenischen Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler“ wurde auch die Ausstellung „Forms of Love“ von Peles Duo in der St. Matthäus-Kirche eröffnet. Das Künstlerinnenduo verwandelte dazu den Kirchenraum im Dialog mit der Liebeslyrik des alttestamentlichen Hohelieds Salomos in eine begehbare Rauminstallation. Der Aschermittwoch der Künstler wird in Berlin den Angaben zufolge seit mehr als 40 Jahren ökumenisch gefeiert.