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ARD und ZDF sagen TV-Duell zwischen Habeck und Weidel ab

Nun ist es endgültig: ARD und ZDF haben das geplante Fernsehduell zwischen Robert Habeck und Alice Weidel vor der Bundestagswahl am 23. Februar abgesagt.

Klimaschutzminister Robert Habeck
Klimaschutzminister Robert HabeckImago / Political Moments

ARD und ZDF haben das geplante Fernsehduell zwischen Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) vor der Bundestagswahl am 23. Februar abgesagt. Der Senderverbund und das ZDF teilten auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) mit, dass Habeck dem Format am späten Donnerstagabend schriftlich abgesagt habe. Das ZDF werde den Spitzenkandidaten Weidel und Habeck „angemessen Sendezeit in anderen Formaten einräumen und sie zeitnah dazu einladen“, hieß es weiter. Die ARD teilte zudem mit, aktuell zu prüfen, „wie die Positionen von Bündnis 90/Die Grünen und der AfD angemessen im Programm dargestellt werden können“.

ARD und ZDF hatten am Montag bekanntgegeben, am 9. Februar eine Debatte zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seinem Herausforderer von der Union, Friedrich Merz (CDU), auszustrahlen. Für ein weiteres Duell seien Habeck und Weidel angefragt worden. Der Grünen-Spitzenkandidat lehnte eine TV-Debatte mit der AfD-Chefin aber bereits am Mittwoch öffentlich ab.

Bild: Weidel will ein TV-Duell zu dritt mit Merz und Scholz vorschlagen

Laut Bild-Zeitung wollte zudem die AfD juristisch prüfen lassen, dass sie „als Partei mit den aktuell zweitbesten Umfragewerten wieder in Ameisen-Runden verschwinden soll“, sagte demnach ein Sprecher Weidels. Auf eine diesbezügliche Anfrage des epd reagierte die Partei nicht. Bild meldete außerdem, dass Weidel nach Habecks öffentlicher Absage ein TV-Duell zu dritt mit Merz und Scholz vorschlage.

Das ZDF gab am Mittwoch an, dass alle Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten in einer „Schlussrunde“ am 20. Februar die Möglichkeit hätten, im direkten Vergleich miteinander zu diskutieren. Im Interview mit dem Deutschlandfunk betonte ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten noch am selben Tag die Gleichwertigkeit beider ursprünglich anberaumter Duelle. Beide hätten zur gleichen Sendezeit in der Primetime im gleichen Set stattgefunden. ARD und ZDF hätten insgesamt drei Sendungen geplant, in denen die vier Spitzenkandidaten aufeinandertreffen.