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ARD-Journalistin Natalie Amiri hält Weltethos-Rede

Helmut Schmidt, Desmond Tutu und Kofi Annan haben sie schon gehalten. In diesem Jahr kommt die Weltethos Rede von ARD-Journalistin Natalie Amiri. Die Rede soll den Frieden unter Religionen fördern.

Natalie Amiri hält die Weltethos-Rede
Natalie Amiri hält die Weltethos-RedeImago / Jürgen Heinrich

Die deutsch-iranische Journalistin und Schriftstellerin Natalie Amiri wird die 16. Weltethos-Rede in Tübingen halten. Die von der Stiftung Weltethos und der Universität Tübingen gemeinsam veranstaltete Rede stehe unter dem Titel „Gefährdete Werte: Menschenrechte in einer destabilisierten Welt“ und sei für den 12. Mai geplant, teilten die Veranstalter mit. In den vergangenen Jahren ist die in München lebende Amiri mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem 2022 und 2024 vom „Medium-Magazin“ als „Politische Journalistin des Jahres“ sowie 2024 mit dem Walter-Lübcke-Demokratie-Preis.

Die 1978 geborene Amiri leitete von 2015 bis 2020 das ARD-Büro in Teheran, bis sie die Position aus Sicherheitsgründen abgeben musste. Der Präsident der Stiftung Weltethos, Bernd Engler, hob ihre „herausragende inhaltliche Expertise in politischen und gesellschaftlichen Konfliktregionen“ hervor. Sie setze sich als „überzeugende Weltethos-Botschafterin“ für Menschen- und Frauenrechte ein.

Weltethos-Rede will Frieden fördern

Die Weltethos-Reden finden seit dem Jahr 2000 statt. Weil es nicht in jedem Jahr eine Rede gab, steht in diesem Jahr die 16. Veranstaltung dieser Art an. Zu den bisherigen Rednern zählen der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan (2003), Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt (2007), Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu (2009) und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (2017). Amiri ist nach den Friedensnobelpreisträgerinnen Shirin Ebadi (2005) und Mary Robinson (2002) die dritte Frau, die die Rede hält.

Der Tübinger katholische Theologe Hans Küng (1928-2021) rief die Stiftung Weltethos 1995 ins Leben. Sie will den Dialog, die Zusammenarbeit und den Frieden zwischen Religionen und Kulturen fördern.