Bei den Schulkinowochen in Nordrhein-Westfalen können Schülerinnen und Schüler vom 23. Januar bis zum 5. Februar wieder ihren Klassenraum mit dem Kinosaal tauschen. In rund 130 Lichtspielhäusern von Aachen bis Wuppertal sind dann über 100 Filme im Programm, alle mit konkreten Bezügen zu den Lehrplänen, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Donnerstag in Münster mitteilte. Gespräche mit Filmschaffenden und zum Wissenschaftsjahr 2025 zum Thema „Zukunftsenergie“ würden ebenfalls angeboten. Kurzfilmprogramme zur „Magie der Animation“ oder zu „Wasserwelten“ ermöglichten bereits Vorschulkindern, ihren ersten Kinobesuch zu erleben, hieß es.
Das Sonderprogramm „17 Ziele – Kino für eine bessere Welt“ sowie Fortbildungen zur Filmanalyse im Unterricht sind demnach ebenfalls geplant. Zahlreiche Filme stehen für den Fremdsprachenunterricht auch in der Originalsprache oder mit Untertiteln zur Verfügung.
Die Bundeszentrale für politische Bildung wirft darüber hinaus in einer Sonderreihe zum Thema „Extreme Wege – Radikalisierung junger Menschen im Film“ einen Blick auf die von Extremismus ausgehenden Gefahren für die freiheitlich-demokratische Grundordnung, wie es weiter hieß. Das Programm solle den jugendlichen Zuschauern dabei Wege aufzeigen, wie sich die Radikalisierung durch positive Einflussnahme stoppen lässt, erklärte der LWL.
Das Motto der Schulkinowochen NRW lautet „Zusammen leben, sehen, lernen“. Ab sofort sind die Anmeldungen für das filmpädagogische Projekt über die Internetseite www.schulkinowochen.nrw.de möglich.
Die Schulkinowochen NRW werden veranstaltet von „Vision Kino – Netzwerk für Film und Medienkompetenz“ und von „Film + Schule NRW“, einer gemeinsamen Initiative des nordrhein-westfälischen Schulministeriums und des LWL-Medienzentrums für Westfalen. Ziel ist es, die Film- und Medienkompetenz von Jugendlichen zu stärken. In diesem Jahr hatten rund 162.000 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte im Aktionszeitraum ihren Unterricht ins Kino verlegt.