Die Döner, die ein katholischer Gefängnisseelsorger seinen Schäfchen im Knast mitbringen wollte, sollen statt Salat und Fleisch Handy und Haschisch enthalten haben. Nun hat die Staatsanwaltschaft Aachen Anklage gegen ihn erhoben.
Die Staatsanwaltschaft Aachen hat einen früheren katholischen Gefängnisseelsorger “wegen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge” beim Amtsgericht Geilenkirchen angeklagt. Eine Sprecherin bestätigte am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) einen entsprechenden Bericht der “Aachener Zeitung”. Das Amtsgericht hat aber noch nicht über eine Eröffnung des Verfahrens entschieden, wie Direktor Sebastian Herweg auf Anfrage mitteilte.
Der Beschuldigte ist ein ehemaliger Pastoralreferent des Bistums Aachen. Der Theologe soll im Sommer 2022 versucht haben, in Döner verpackte Drogenpäckchen und Handys in das Jugendgefängnis in Heinsberg zu schaffen. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatte das Bistum vor zwei Jahren dem damals 65-jährigen fristlos gekündigt.