Hamburg. Der traditionelle Hamburger Motorradgottesdienst (MOGO) in und an der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis (Michel) ist am Sonntag mit rund 30.000 Besucher bei strahlendem Sonnenschein gefeiert worden. Motto war "Ankommen". "Keiner, der auf seinen Bock steigt, will etwas anderes als ankommen", predigte MOGO-Pastor Lars Lemke. "Um anzukommen, muss man aber als allererstes einmal loskommen. Aufbrechen, sich auf den Weg machen. Das kann man eigentlich nur dann, wenn man die Hoffnung auf ein gutes Ende hat", sagte der Theologe.
Lemke verwies auf das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15, 11-32). "Da nimmt ein junger Mann sein Leben in die eigene Hand, bricht auf und macht sich auf den Weg. Die Familie glaubt ihn schon verloren, und es hätte wohl auch nicht mehr viel gefehlt, da wäre der Junge vor die Hunde gegangen", so der Pastor. Als der junge Mann dann wieder nach Hause kommt, wird ein Fest gefeiert. Lemke: "So, sagt Jesus, ist es, wenn Menschen bei Gott ankommen. Und diese Hoffnung trägt bis heute."
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Angekommen: Tausende Biker feiern ihren Gottesdienst
Sogar die Sonne lachte: Bei bestem Wetter sind etwa 30.000 Besucher für den Motorrad-Gottesdienst (MOGO) zum Michel in Hamburg gekommen. Nach dem besinnlichen Teil wurde es laut.

Nach dem MOGO machten sich die Biker im Konvoi auf den WegStephan Wallocha / epd