In den Kategorien Macht, Geschichte, Vernetzung, Leben und Zukunft werden an diesem Freitag (14. Juni) in Nürnberg die Alternativen Medienpreise verliehen. In der Kategorie Leben gewinnt der Film „Kings von Kreuzberg“ von Susanne Heim und Carmen Gräf, teilte die Stiftung Journalistenakademie am Mittwoch mit. Der Film wurde für den rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg produziert. Mit der dreistündigen Langen Nacht „Deserteure in der Geschichte: Nicht töten und nicht getötet werden“ (Deutschlandfunk Kultur) gewinnt Rolf Cantzen in der Kategorie Geschichte.
Für den Fachartikel „Microsofts Datenmarktplatz Xandr: Das sind 650.000 Kategorien, in die uns die Online-Werbeindustrie einsortiert“ auf netzpolitik.org erhält in der Sparte Vernetzung die Auszeichnung Ingo Dachwitz. In der Kategorie Macht gewinnt Henning Bleyl für das Projekt „Arisierungs“-Mahnmal in Bremen: Vier Quadratmeter Wahrheit (TAZ). „Boden Burnout. Um die Böden der Erde zu retten – und damit uns selbst – müssen wir unsere Landwirtschaft radikal ändern“ (Greenpeace Magazin) bekommt Marius Münstermann den Preis in der Sparte Zukunft, hieß es.
Den Alternativen Medienpreis gibt es den Angaben nach seit 25 Jahren. Er wird von der Nürnberger Medienakademie und der Stiftung Journalistenakademie vergeben. Das Kulturreferat der Stadt Nürnberg, die Deutsche Journalistinnen- und Journalistenunion (dju) und der Verein Kommunikation und neue Medien gehören zu den Unterstützern. Der Preis wolle kritische Medienkultur im deutschsprachigen Raum fördern, hieß es. Themen und Ansätze, die im Medienalltag oft vernachlässigt würden, sollten durch ihn mehr Aufmerksamkeit bekommen. Jeder Preis ist mit 500 Euro dotiert.
Insgesamt gab es dieses Jahr 210 Wettbewerbseinreichungen, eine Vorjury hatte 36 Beträge ausgewählt. (00/1795/12.06.2024)