Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) wirbt für eine stärkere Präsenz der Vereinten Nationen in Deutschland. Dies wäre ein „sichtbares Zeichen für die gewachsene Rolle, die unser Land inzwischen in den Vereinten Nationen spielt“, erklärte Alabali-Radovan am Mittwoch in Berlin vor einem Treffen mit UN-Generalsekretär António Guterres. Konkret brachte die SPD-Politikerin die Ansiedlung weiterer UN-Organisationen in Deutschland ins Gespräch.
Die Vereinten Nationen durchliefen derzeit eine tiefgreifende Reform, sagte Alabali-Radovan unter anderem mit Blick auf knappe Gelder und „nationale Egoismen“. Deutschland werde diese Reform konstruktiv begleiten: „Dazu gehört auch das Angebot, weitere UN-Organisationen in Deutschland anzusiedeln“, sagte die Ministerin.
Laut einer Sprecherin des Entwicklungsministeriums laufen die Vorbereitungen dafür bereits. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist dies bei UN Women schon weit fortgeschritten“, erklärte die Sprecherin auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd).