Vertreibung, Kälte, Hunger – die humanitäre Lage in Syrien spitzt sich zu, warnen Hilfsorganisationen. Auch Deutschland müsse dringend seine Unterstützung ausbauen.
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen berichtet von zunehmender Not und Vertreibung in Syrien. Als Folge der aktuellen Unruhen seien allein im Nordosten, wo die Organisation schwerpunktmäßig tätig sei, mehr als 80.000 Menschen – vor allem Kurden – vertrieben worden. Das sagte der Geschäftsführer der deutschen Sektion, Christian Katzer, am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin.
Die meisten müssten derzeit in Notunterkünften leben, etwa in Stadien, Schulen und Zelten, fügte er hinzu. Es fehlten Toiletten und Trinkwasser, aber auch Decken, denn gerade nachts sei es sehr kalt. Auch die ohnehin sehr schwierige Gesundheitsversorgung stoße an ihre Grenzen.