Der ADAC Berlin-Brandenburg ist neuer Partner im Bündnis „Tolerantes Brandenburg“. Die Kooperationsvereinbarung wurde nach Angaben der Staatskanzlei am Donnerstag in Potsdam unterzeichnet. Mit dem Regionalverband des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC), der rund 600.000 Mitglieder in Brandenburg hat, gehören dem Demokratie-Bündnis nun 52 Mitglieder an.
Der Geschäftsführer des ADAC Berlin-Brandenburg, Sascha Leipold, betonte, der Automobilclub setze sich für eine mobile Gesellschaft ein, in der alle Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion sicher und selbstbestimmt unterwegs sein können. „Diese gelebte Toleranz und Weltoffenheit ist tief in unserer Vereinskultur verwurzelt und spiegelt sich in unserem täglichen Handeln wider“, erklärte er. Mit dem Beitritt zum „Toleranten Brandenburg“ werde ein klares Zeichen dafür gesetzt, dass Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Ausgrenzung im ADAC keinen Platz hätten.
Die in der Staatskanzlei angesiedelte Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ arbeitet den Angaben zufolge seit 2005 mit Partnern zusammen, die sich für eine starke und lebendige Demokratie einsetzen. Dazu gehören unter anderem Unternehmen, Verbände, evangelische und katholische Kirche, Sozialträger, die Feuerwehr und der Fußball-Landesverband.
Mit der Kooperationsvereinbarung verpflichten sich die Bündnispartner, an Aufbau und Stabilisierung demokratischer Strukturen sowie an der Zurückdrängung demokratiefeindlicher Einstellungen mitzuwirken. Die Landesregierung verpflichtet sich zu Beratung und Unterstützung.