Berlin/KIEL – Flüchtlings- und Wohlfahrtsverbände sowie evangelische Nordkirche fordern erneut einen sofortigen bundesweiten Abschiebestopp abgelehnter Asylbewerber nach Afghanistan.
Die Verbände, darunter Pro Asyl, Amnesty International, die Diakonie Deutschland und der Paritätische Gesamtverband, stellten in Berlin eine gemeinsame Erklärung vor. Darin kritisierten sie auch die Entscheidungspraxis des Bundesamts für Migration. Befürchtet wird, dass nach fehlerhaften Asylverfahren abgelehnte Afghanen abgeschoben und dadurch ihr Leben aufs Spiel gesetzt werde.
Auch Nordkirchen-Landesbischof Gerhard Ulrich stellt in einem Brief an den Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Sachsens Ressortchef Markus Ulbig (CDU), mit Blick auf die nächste Innenministerkonferenz vom 12. bis 14. Juni in Dresden fest: „Eine Abschiebung in Sicherheit und Würde scheint uns in Afghanistan derzeit nicht gewährleistet zu sein.“epd/UK
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