BIELEFELD-BETHEL – Ein Jahr lang wird in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel unter dem Motto „Für Menschen da sein“ Geburtstag gefeiert. 2017 jährt sich die Gründung der diakonischen Einrichtung zum 150. Mal. Was 1867 mit drei epilepsiekranken Jungen in der „Rheinisch-Westfälischen Anstalt für Epileptische“ begann, ist heute das größte diakonische Unternehmen Europas. Epilepsie, Behindertenhilfe, Psychiatrie, Jugendhilfe, Wohnungslosenhilfe und Altenhilfe in den vier Regionen Ruhrgebiet und Ostwestfalen, Niedersachsen sowie Berlin/Brandenburg gehören zu den Arbeitsfeldern.
Das Gründungs-Jubiläum soll nach Worten des Vorstandsvorsitzenden Ulrich Pohl mit allen Mitarbeitenden, Betreuten, deren Angehörigen und „Bethel-Freunden“ gefeiert werden. Dazu sind vom 6. Januar bis zum 24. Dezember 2017 Gottesdienste, Feste, Ausstellungen, Aktionen und Fachtage geplant. Höhepunkte sind ein Fernsehgottesdienst mit der westfälischen Präses Annette Kurschus am Ostermontag sowie ein Festwochenende am 24. und 25. Juni in Bielefeld. Als prominenter Gast hat sich der Sänger Max Raabe angesagt; moderieren wird Eckart von Hirschhausen.
Als weitere Aktion ist eine Foto-Ausstellung im Bundestag mit dem Titel „Wir sind viele“ vorgesehen. Dafür hat der Fotograf Jim Rakete 50 Menschen mit Behinderungen porträtiert, die in Einrichtungen der Stiftungen betreut werden. Auch die Vorstellungen des Zirkus „Roncalli“, an denen etwa 80 Menschen mit Behinderungen teilnehmen, gehören zu den Highlights, ebenso wie die Aufnahme eines „Song für Bethel“ mit der Musikerin Annette Humpe.
Ulrich Pohl betonte, dass das Jubiläumsjahr von einem Dreiklang geprägt werden solle: Fröhlich feiern, dankbar auf die Geschichte schauen und die Weiterentwicklung der Arbeit diskutieren. leg
Das gesamte Programm im Internet: www.bethel.de.