Rund 150 Wissenschaftler aus Deutschland, Europa und den USA treffen sich vom 23. bis 25. Oktober in Osnabrück zu einer Tagung über Migration. Wie die Universität Osnabrück am Montag mitteilte, wollen sich die Forscher unter anderem darüber austauschen, wie Zuwanderung entsteht und wie sie in Gesellschaften wahrgenommen und bewältigt wird.
Zudem werde die Frage erörtert, warum und auf welche Weise Menschen als Migranten definiert werden, hieß es. Dabei sollen Perspektiven aus unterschiedlichen Disziplinen, von Geografie und Soziologie über Rechtswissenschaft bis hin zur Psychologie einfließen.
Die internationale Konferenz bildet den Auftakt zum Sonderforschungsbereich „Produktion von Migration“, der am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück angesiedelt ist. In 17 Teilbereichen arbeiten rund 50 Wissenschaftler aus Osnabrück, Berlin, Potsdam, Dortmund, Flensburg, Frankfurt am Main und Münster zusammen, um neue Erkenntnisse über Migration zu gewinnen. Die Universität Osnabrück als Sprecherhochschule erhält dafür von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die erste Förderphase bis Ende 2027 8,3 Millionen Euro.