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Zukunftspakt Pflege stellt heute Eckpunkte für Reform vor

Fährt die Pflege an die Wand? In der alternden Gesellschaft wächst der Bedarf an Pflegeleistungen. Und die Kosten steigen. Wie eine Reform aussehen könnte, will der Zukunftspakt Pflege mitteilen.

Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe “Zukunftspakt Pflege” will heute ihren Abschlussbericht vorlegen. Er soll die Weichen für eine Pflegereform im nächsten Jahr stellen. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hatte die Arbeitsgruppe im Juli eingerichtet. Es geht es um eine nachhaltige Finanzierbarkeit der Pflegeversicherung, eine Stärkung der ambulanten und häuslichen Pflege sowie um einen einfachen und bürokratiearmen Zugang zu Leistungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen.

Im Oktober hatte die Arbeitsgruppe einen Zwischenbericht vorgelegt. Dabei hatte sie vor einem strukturellen jährlichen Finanzierungsloch im zweistelligen Milliardenbereich gewarnt, wenn nicht gegengesteuert wird.

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus der Bundesgesundheitsministerin sowie den für die Pflegeversicherung zuständigen Ministerinnen und Ministern der Länder zusammen. Die kommunalen Spitzenverbände wie der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund waren an den Sitzungen des Zukunftspakts beteiligt.